Was ist der Solventdruck und wann wird er angewendet?
Der Solvent-Druck oder Lösemitteldruck ist eine der beliebtesten Drucktechniken. Was ist der Lösemitteldruck? In welchen Situationen wird diese Technik eingesetzt? Finden Sie heraus, ob Sie den Solventdruck verwenden sollten.
Der Solventdruck ist ein populäres und kostengünstiges Großformatdruckverfahren. Warum sollte man es verwenden? Ist das Programm für Amateurprojekte geeignet oder nur für den professionellen Einsatz gedacht? Finden Sie die Antworten auf diese Fragen heraus.
Was ist der Solventdruck?
Laut Definition ist der Solventdruck eine Art des Druckens mit einem Computer-Peripheriegerät – dem Tintenstrahlplotter. In der Druckindustrie und anderen Bereichen, in denen häufig gedruckt werden muss, werden üblicherweise Tinten auf Wasserbasis verwendet. Solventdrucke dagegen basieren auf Lösemitteltinten, die auf der Basis von organischen Lösungsmitteln hergestellt werden. Daher werden sie überall dort eingesetzt, wo wasserbasierte Druckfarben nicht verwendet werden können. Sie sind jedoch nicht nur ein Ersatz, sondern können für den Druck auf allen PVC-haltigen Oberflächen verwendet werden.
Der im Solventdruck verwendete Plotter bietet viele Möglichkeiten. Mit ihm lassen sich Beschriftungen und Bilder auch auf großen Flächen problemlos anbringen. Auch das verwendete Material variiert: Solventdruck ist auf Folie, auf Glas und sogar auf selbstklebender Folie möglich.
Das Solventdruck-Verfahren hat nicht nur wegen seiner Vielseitigkeit an Popularität gewonnen. Es ist im Vergleich zu anderen von Druckereien angebotenen Verfahren auch relativ günstig. Darüber hinaus ist es sehr widerstandsfähig gegen widrige Bedingungen. Eine mit Solventdruck erstellte Werbung kann den Auswirkungen von UV-Strahlen und wechselnden Temperaturen widerstehen und behält ihr unverändertes Aussehen über lange Zeit bei. Aus diesem Grund werden Lösemitteltinten für den großformatigen Druck im Außenbereich sehr gern verwendet.
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Hard-Solvent-Druck
Der großformatige Lösemitteldruck lässt sich in zwei Kategorien unterteilen: den harten Solventdruck und den Eco-Solventdruck, der auch als Softdruck bezeichnet wird.
der „harte“ Solventdruck wird verwendet, wenn es weniger um die Genauigkeit des Drucks als vielmehr um seine Haltbarkeit geht. Beim Auftragen der Tinten auf der Basis organischer Lösungsmittel wird das Material erhitzt und die Farbstoffe ziehen in das Material ein, wodurch es dauerhaft gebunden wird.
Der harte Solventdruck wird verwendet, wenn der Ausdruck (Werbung, Banner, Schilder) eine überdurchschnittliche Beständigkeit bei anspruchsvollen äußeren Bedingungen aufweisen soll. Zu dieser Kategorie gehören großformatige Werbung auf Lkw-Planen und Solventdruck auf Folien, die üblicherweise für die Beklebung von Firmenwagen verwendet werden. Weitere Anwendungen sind Informations- oder Werbetafeln, Billboards sowie Maschennetze auf der Basis von PVC-Polyestergewebe, die häufig zur Abdeckung von Arbeiten auf Baustellen verwendet werden. Die Auflösung des harten Solventdrucks ist nicht die höchste, so dass sie, wenn sie für Werbegrafiken verwendet werden sollen, so gestaltet werden sollten, dass sie aus größerer Entfernung betrachtet werden.
Eco-Solventdruck (Light Solvent)
Der Eco-Solvent-Druck, auch Softdruck genannt, wird in ganz anderen Situationen eingesetzt als der Hartdruck. Das bedeutet, dass wir mit dieser Technik Grafiken von höchster Qualität erhalten können, die jedoch nicht so haltbar und widerstandsfähig gegen alle Arten von Schäden sind. Mit Eco-Solvent-Druck hergestellte Werbung verblasst schneller, so dass ihre Nutzungszeit ein Jahr nicht überschreiten sollte.
Der Soft-Solvent-Druck zeichnet sich durch chirurgische Präzision aus. Die Größe eines Tintentröpfchens beträgt nur 10 bis 15 Pixel, daher wird diese Technik überall dort eingesetzt, wo das Druckbild aus der Nähe betrachtet wird. Diese Kategorie umfasst Werbung in Schaufenstern, großformatige Poster und Rollbanner, X-Banner oder Werbewände. Der Eco-Solvent-Druck ist ideal für Aufkleber, Sticker und Filmplakate geeignet. Da es sich um eine kostengünstige Technik handelt, eignet sie sich auch für Drucke in kleinen Auflagen.
Solventdruck versus Offsetdruck
Ein potenzieller Kunde einer Druckerei vergleicht auf der Suche nach Informationen über das für seinen Auftrag am besten geeignete Druckverfahren den Solventdruck mit dem Offsetdruck. Der Offsetdruck wird für große Druckauflagen wie Bücher, Prospekte und Broschüren verwendet. Je höher die Auflage, desto niedriger sind die Kosten pro Exemplar. Der Grund dafür ist, dass die Kosten für die Herstellung der Druckplatte recht hoch sind. Beim Solventdruck gibt es diese Einschränkung nicht, außerdem wird die Lösemitteltechnik, wie oben erwähnt, für andere Auftragsarten verwendet.
Die Vielfalt der Drucktechnologien ermöglicht es, das richtige Druckverfahren für ein bestimmtes Projekt zu wählen. Bei Unilogo Digital Printing vertrauen wir auf HP Indigo-Maschinen für den hochwertigen Druck von selbstklebenden Etiketten und Shrink Sleeves.