Trends bei Kosmetikverpackungen
Die Entwicklung der Kosmetikindustrie wird nicht nur durch Innovationen im Zusammenhang mit fortgeschrittenen Formulierungen bestimmt.
Es darf auch nicht vergessen werden, dass das Kundenerlebnis auch von der Verpackung beeinflusst wird. Welche Trends gibt es also auf dem Markt für Kosmetikverpackungen?
Die Vielzahl der heute erhältlichen Marken befriedigt die meisten Anforderungen und Bedürfnisse der zunehmend gebildeten und immer anspruchsvolleren Kunden. Wirksame Inhaltsstoffe, realistische Wirkungsversprechen der Hersteller, eine klare, dialogorientierte Kommunikation, die auf die Bedürfnisse der Abnehmer eingeht, eine raffinierte Verpackung – all dies schafft die Voraussetzungen für einen höheren Absatz. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem auf dem letztgenannten Aspekt – also der Verpackung und den Etiketten.
Umweltschutz
Die Sorge um die Umwelt nimmt sowohl bei den Verbrauchern als auch bei den Herstellern einen immer wichtigeren Platz in der Hierarchie der Ansprüche ein. Immer mehr Kunden vergewissern sich vor dem Kauf, dass das gegebene Kosmetikum nicht an Tieren getestet wurde. Auch Verpackung und Etikettierung stellen einen Mehrwert dar, wenn sie zum Beispiel aus FSC-zertifizierten Rohstoffen hergestellt wurden. Ein weiteres Symbol, das die Aufmerksamkeit der Kunden anzieht, ist das Piktogramm eines Kaninchens mit der Aufschrift „Cruelty-free“ oder „Nicht an Tieren getestet“.
Minimalismus
Dem Beispiel vieler US-Marken folgend, tendieren auch die einheimischen Hersteller von Kosmetika zu minimalistischen Etiketten- und Verpackungsdesigns. Die Hervorhebung der Zusammensetzung und der Anwendungsempfehlungen auf dem Etikett weicht einer grafischen Darstellung.
Diese transparente Strategie wird vor allem von Marken angewandt, die in ihrer Kommunikation mit den Kunden die verwendeten Rohstoffe hervorheben, um nichts zu verbergen. Die Marke see your skin ist ein Beispiel dafür.
see your skin
Veredelungen
Der Kauf von Polymeren, Druckplatten oder Matrizen stellt manchmal eine zusätzliche Investition von Zeit und Geld bei der Veredelung von Verpackungen und Etiketten. Um die Notwendigkeit ihrer Herstellung zu verringern, lohnt es sich, alternative Optionen zu wählen, mit denen das Produkt im Regal genauso gut zur Geltung kommt. Ein Beispiel dafür ist die Nutzung des Potenzials, das sich aus den Eigenschaften bestimmter Drucksubstrate ergibt.
Die oben dargestellte Realisierung für Badegels entstand im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der Firma Stara Mydlarnia und der digitalen Druckerei für Selbstklebeetiketten Unilogo Digital Printing. Die Etiketten in limitierter Auflage wurden auf holografischer Folie hergestellt. Der mit UV-Licht gehärtete, digitale 3D-Lack ist für das sichtbare und spürbare Relief verantwortlich. Solche innovativen Lösungen ermöglichen echte Einsparungen. Auch für die Erstellung der Grafikdatei waren keine besonderen Arbeiten erforderlich – es genügte, den Entwurf zu liefern, so wie bei der Ausführung mit selektivem Lack.
Personalisierung
Eines der Hauptziele der Vermarkter ist es, die Aufmerksamkeit und das Interesse der Verbraucher zu gewinnen. Die Personalisierung ist hierbei eine wirksame Strategie. Im Bereich der Kosmetika drückt sich dies beispielsweise darin aus, dass eine Produktlinie angeboten wird, die speziell für die Ansprüche eines bestimmten Hauttyps oder zur Linderung eines bestimmten Problems entwickelt wurde, wobei die Einzigartigkeit der Produkte auch durch eine vorherige Hautanalyse im Rahmen einer von Hautberatern entwickelten Online-Umfrage unterstützt werden kann. Als Ergebnis erhält der Kunde einen Vorschlag für Produkte, die genau für ihn bestimmt sind.
Die Aufgabe der Verpackung besteht dann unter anderem darin, dies zu gewährleisten, dass das Produkt die Versprechen, die sich aus einer solchen Diagnose ergeben, einhält.
Dank der Digitaldrucktechnik ist es auch möglich, für jede Produktverpackung einzigartige Etiketten herzustellen.
Die oben genannten Aspekte gehören zu den am häufigsten anzutreffenden Trends beim Design von Verpackungen für die Kosmetikindustrie. Dies wiederum erlaubt es, die Herzen und Geldbörsen der Kunden zu öffnen.